Erfolgreiches Hegefischen in der Vils (Stadtwasser)

Am Sonntag, den 22.01.2023 trotzten 13 Fischer/innen der winterlichen Kälte und trafen sich am frühen Morgen zum alljährlich angesetzten Hegefischen auf Hechte und Aitel am Stadtwasser der Vils.

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Das Vils-Stadtwasser ist seit Jahren dafür bekannt, dass dort in der Zeit von Oktober bis Januar die heimische Bachforelle laicht und so für eine natürliche Reproduktion sorgt. Das primäre Ziel dieser regelmäßigen Hegemaßnahme ist, die zurzeit in ihrer Schonzeit befindlichen Bachforellen bei ihrem Laichgeschäft zu unterstützen, indem die Populationen der Fressfeinde gezielt verkleinert werden. Der Aitel (Döbel) frisst zum Beispiel den Laich oder die Fischlarven der „Rotgetupften“, wie die Bachforelle aufgrund der vielen roten Punkte auch umgangssprachlich genannt wird. Zudem ist der Hecht als Raubfisch eine generelle Bedrohung für die Bachforelle – selbst für etwas größere Exemplare. Dass sich schöne und laichreife Exemplare der Bachforelle tatsächlich im Stadtwasser aufhalten, zeigte sich zum Beispiel am Beifang, der natürlich schnell und schonend wieder in sein Element zurückgesetzt wurde.

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An höhergelegenen Uferbereichen bzw. an schwierigen Stellen ist ein sogenannter Brücken- oder Spundwandkescher goldwert, um den Fang überhaupt sicher und schonend anlanden zu können.

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Insgesamt wurden 14 Zielfische (20-48 cm große Aitel) gefangen und zur kulinarischen Verwertung entnommen. Besonders erfreulich war an dem Vormittag ein weiterer Beifang: eine Barbe mit mehr als 60 cm Länge! Die Barbe war früher ein sehr häufig in der Vils vorkommender Fisch, wird allerdings seit 2017 – neben einigen anderen bedrohten Fischarten – im Rahmen eines so genannten Artenhilfsprogramms vom Fischereiverein Amberg zu Tausenden von Kleinfischen gezielt in die Vils besetzt, um erst einmal wieder eine „gesunde“ Barben-Population aufzubauen. Diese Barbe ist somit ein eindeutiger Beleg dafür, dass das Artenhilfsprogramm gut funktioniert und die gewünschten Früchte trägt.

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